Die Kollhorster Honigbienen

Bienen gibt es schon seit vielen Jahren im Naturerlebnisraum (NER) Kollhorst. Seid 2015 werden sie im Rahmen des Projektes „Kiel blüht auf“ in der natur- und umweltpädagogischen Arbeit verstärkt eingesetzt.

Wir imkern mit Segeberger Bienenbeuten, Dadantbeuten und zwei Einraumbeuten. Die Beuten sind gemeinsam mit Kindern liebevoll angemalt worden. Unsere Bienenbeuten stehen im Kollhorster Bienengarten, der eingefasst wird von Hecken, Staudenbeeten, der großen Streuobstwiese und einem niedrigen Zaun mit kleiner Eingangspforte.

Die Honigbienen finden im Naturerlebnisraum und den angrenzenden Kleingärten reichlich Nahrung. Schon im Frühjahr blühen bei uns Haseln, Erlen, Schneeglöckchen und viele, viele Krokusse, die im zeitigen Frühjahr als erste Futterpflanzen dienen. Im Mai besuchen die Bienen u. a. unsere Streuobstwiese und bestäuben die etwa 130 Obstbäume im NER. Auch im Herbst hat der Sinnes- und Staudengarten noch reichlich Futter zu bieten.

Die Arbeit in der Vereinsimkerei nimmt während des gesamten Jahres viel Zeit in Anspruch. Wir bemühen uns, die Bienen möglichst artgerecht zu halten, damit sie gesund bleiben. Dafür stellen wir auch eigene Wünsche zurück. Es ist nicht unser Ziel, möglichst viel Honig zu erwirtschaften. Natürlich freuen wir uns, wenn wir auch Honig ernten können, um so langfristig die Imkerei zu finanzieren und Verbrauchsmaterialien zu ersetzen. Unser oberstes Ziel ist es, Menschen und besonders auch Kinder an die Bienen heranzuführen und ihnen die Bedeutung der kleinen Tiere für die biologische Vielfalt und die Gesundheit der Menschen bewusst zu machen.

Wir gehen daher auch mit unseren Besucher*innen an die Völker heran, gut geschützt mit Imkerschleiern. Für die Kinder haben wir auch Imkerjacken in unterschiedlichen Größen. Unsere Bienen sind sehr friedlich, so dass alle Völker in unsere bienenpädagogische Arbeit mit einbezogen werden können. Dabei achten wir darauf, dass nur ein Volk am Tag angeschaut wird und wir jeden Tag ein anderes Volk besuchen. Damit werden Störungen minimiert. Ein weiterer Vorteil dieser Herangehensweise ist, dass wir in der „Bienensaison“ etwa einmal wöchentlich jedes Volk ganz nebenbei kontrollieren und schnell bemerken, wenn es den Bienen nicht gut geht.

Betreut werden die Bienenvölker durch die vom Verein eingestellten Naturpädagoginnen, Dipl. Biologinnen und Imkerinnen Angelika Elak und und Martina Jestel-Ecks und durch unsere FÖJlerinnen. Außerdem durch die Teilnehmer*innen der Bienen-AG, die sich regelmäßig 14- tägig trifft. Neue Teilnehmer*innen sind in der Bienen-AG stets willkommen.

Der Kollhorster Bienenhonig ist sehr beliebt und die Nachfrage groß. Die Honigmenge, die wir abgeben können, schwankt sehr von Jahr zu Jahr. Da die Zahl der Bienenvölker gestiegen ist, werden wir, sofern es den Bienen gut geht, in den kommenden Jahren immer Honig zur Verfügung haben.

Wir sind Mitglied bei De Immen e. V., dem gemeinnützigen Verein für wesensgemäße Bienenhaltung. Dort haben wir auch unsere Imkerinnenausbildungen gemacht. Wir möchten unseren Bienen auf Augenhöhe begegnen und von ihnen lernen. Für unsere kleinen und großen Bienenbesucher*innen möchten wir Begegnungen schaffen, in denen sie den Zauber der Bienen erleben können - still werden, staunen, verstehen.

Im Rahmen unseres alljährlichen Frühlingsfestes im Mai findet jedes Jahr ein Malwettbewerb für unsere Honigetiketten statt. Drei besonders schöne Zeichnungen werden ausgewählt und zieren die Gläser mit der aktuellen Honigernte.

Rund ums Jahr bieten wir, je nach Jahreszeit, Veranstaltungen mit Bienenbezug an. Natürlich können Sie auch alleine unsere Bienen besuchen. Nehmen Sie Platz im Bienengarten und beobachten Sie die Bienen beim Ankommen und Wegfliegen, an den Blüten und am Einflugloch. Sie werden staunen!